Vorschläge für den ELISABETH-WEINBERG-PREIS 2001 - 2012

Die Preisträgerinnen und Preisträger sind farbig gekennzeichnet

 

(Fotos: "DIE HARKE")

2001:   

Kroatien-AG der Hindenburgschule (heute Marion-Dönhoff-Gymnasium)

Die Schülerinnen und Schüler unterstützen seit 1994 ein Kinder- und Behindertenheim in Stancic und sammeln mit Aktionen verschiedenster Art Geld- und Sachspenden.

 


Rodewalder Pfadfinder mit dem Projekt: "Fahrräder gegen Rechts"

Alte Fahrräder aus ganz Rodewald wurden gesammelt, repariert und den Teilnehmer/innen des internationalen Jugendcamps zur Verfügung gestellt.

 

 

Nienburger Jugenddorf und TKW "Dauerringen gegen rechte Gewalt"

Mehr als 100 Sportler unterschiedlicher Herkunft (Armenien, Weißrussland, Türkei, Kurdistan, Iran) und Einheimische kämpften für einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde. Die Öffentlichkeit sollte mit dieser Aktion solidarisiert werden für Menschen mit Migrationshintergrund.

 

 

Evangelische Jugend des Kirchenkreises Nienburg:  "Ich pfeife auf Gewalt"

Mit 800 Trillerpfeifen und Flugblättern setzten die Jugendlichen in der Nienburger Innenstadt ein sichtbares und hörbares Zeichen gegen Gewalt.

 

 

Evangelische Jugend aus den Kirchenkreisen Syke-Hoya, Stolzenau-Loccum und Nienburg: "Erinnerung ist ein Stück Versöhnung"

285 Namen von jüdischen Gefangenen aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen wurden auf ein "Band der Würde" geschrieben.

 

 

Jugend-AG Pulverfabrik Liebenau: Geschichte der Pulverfabrik

Die Jugendlichen befassten sich mit der Geschichte der Pulverfabrik und dem damit verbundenen dunklen Kapitel der Zwangsarbeit.

 

 

Julia Heidorn: "Frauen gegen die Diktatur. Widerstand und Resistenz im Alltag"

Eine Facharbeit des Leistungskurses Geschichte.

 

 

2002         

Grundschule am Bach: "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

Die SchülerInnen setzten sich mit Workshops und Unterschriftensammlungen gegen Rassismus und Ausgrenzung ein.

 


Grundschule Schünebusch: "Solidarität mit den Kindern aus Tschernobyl"

Die SchülerInnen dokumentierten die Messergebnisse im Strahlengebiet. Eine Partnerschaft mit der Schule aus Djatlawitschi/Weißrussland hilft Vorurteile abzubauen und damit einen Beitrag zur Friedenserziehung zu leisten.

 


Wip In Stolzenau: Limo-Disko-Gruppe

Jugendliche organisieren einmal monatlich selbständig im Wip In eine multinationale Disko mit Thekenverkauf, Musik und Spielangeboten. Bis zu 90 Kinder aus unterschiedlichen Kulturkreisen nehmen das Angebot wahr.

 


Jugend-AG Pulverfabrik Liebenau: Gedenktreffen ehemaliger Zwangsarbeiter

Die Jugendlichen begleiteten und dokumentierten den Besuch ehemaliger ZwangsarbeiterInnen auf dem Gelände der Pulverfabrik Liebenau.

 


Theatergruppe "Die Spielverderber": Projekt "Grausame Kindermärchen"

Aufführung eines selbst verfassten Stückes, das sich mit rechter Gewalt auseinandersetzt.

 


Jugendtheater "s'putnike": "Integration von Ausländern und Zuwanderern"

In zwei selbst erarbeiteten Musicals verbindet s'putnike gesellschaftspolitische Aspekte mit Jugendkultur in einer zeitgenössischen künstlerischen Form.

 


2003         

 Klaas de Boer:

Klaas de Boer hat sich mit Zivilcourage trotz schlimmer Vorerfahrungen gegen eine Tätergruppe bei einem Handtaschenraub eingesetzt.

 

 

Die jungen Museumsforscherinnen: "Für das Erinnern - gegen das Vergessen"

Die jungen Frauen haben anhand eines Gedenksteines über Leben und Tod eines im Zweiten Weltkrieg gefallenen 19jährigen Nienburgers recherchiert.

 


JugendArbeit Marklohe (JAM): "Sag mal, wo kommst du denn her?" - Geschichten vom Weggehen und Ankommen

Ein Projekt, in dem sich die Jugendlichen mit den Integrationserfahrungen Zugezogener in Marklohe auseinandersetzten.

 


Lydia Thies: "Straßenkinder in Quito"

Lydia Thies, ehemalige Schülerin des Marion-Dönhoff-Gymnasiums, engagiert sich ehrenamtlich für Straßenkinder in Ecuador. Sie wirbt um Patenschaften für diese Kinder.

 


Breakdance-Gruppe des Christlichen Jugenddorfes

Eine multikulturelle Jugendgruppe, die der Integration dient.

 


2004   

  ver.di-Jugend Nienburg

„Wir in Nienburg, die große Vielfalt einer Kleinstadt.“ Aus Fremden werden Einheimische – die ver.di –Jugend möchte mit diesem Projekt aufzeigen, dass wir alle einmal nach Nienburg als Fremde gekommen sind. Wer hier heimisch geworden ist, sollte Fremden gegenüber aufgeschlossen sein.

 



2005    

 Friedlich gegen Rassismus e.V.

Der Verein engagiert sich kontinuierlich und nachhaltig gegen Rassismus und Rechtsextremismus, vor allem mit Aufklärung und Veranstaltungen.

 


2006    

Schülerinnen und Schüler des Johann-Beckmann-Gymnasiums in Hoya

Die Jugendlichen haben sich aktiv und selbstständig für das Langzeitprojekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Berlin beworben und setzen sich dafür ein, an ihrer Schule Zivilcourage und gesellschaftliches Engagement zu fördern und sich gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung zu wehren.

 



Milena L’Assainato

Milena L’Assainato hat sich mutig für ihre Freundin eingesetzt, die regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit aufgrund ihrer Hautfarbe von zwei jungen Männern bedrängt und beleidigt wurde.

 


2008

 Junge AG der Dokumentationsstelle Pulverfabrik

Die Jugendlichen engagieren sich seit vielen Jahren für die Aufarbeitung der Geschichte der Pulverfabrik Liebenau und leisten kontinuierlich Versöhnungs- und Gedenkarbeit.

 

 

Nele Berg und Sarah Krug

Die beiden Schülerinnen haben vorbildliche Zivilcourage in einer gewalttätigen Situation im Schulalltag bewiesen.

 

 

Jugend-Gruppe „Miteinander – Füreinander“

Die Jugend-Gruppe „Miteinander – füreinander“ setzt sich mit ihren Aktivitäten für ein tolerantes Miteinander ein.

 

 
2010

 

Die Projektgruppe Das Nordertor - Schmelztiegel der Kulturen

Die SchülerInnen der Projektgruppe „Das Nordertor – Schmelztiegel der Kulturen“ führten Interviews, erstellten Plakate und Zeitungen. Ihre erarbeitete Ausstellung „Das Nordertor – Ort der Vielfalt“ verschafft den unterschiedlichen Kulturen Gehör und dem Stadtteil Nienburgs ein Gesicht. Sie zeigen die Notwendigkeit eines vorurteilsfreien Miteinanders von Deutschen und MigrantInnen auf.

 



Janina Meyer, Henrik Niemeyer, Christoph Bergstedt, Detlef Haltermann

Janina Meyer, Henrik Niemeyer, Christoph Bergstedt und Detlef Haltermann schauten nicht weg. Durch ihr couragiertes Eingreifen halfen sie einer jungen syrischen Frau bei der Flucht vor ihrer gewalttätigen Familie.

 


Jugendliche des Projekts „Wir wollen Beton“

Hannes Schwessinger, Gereon Hecht, Luca Menze, Claas Gerrit Witte, Helene Erftenbeck, Morten Luchtmann und Felix Schlicht machen mit großem persönlichen Einsatz das Skaten als friedlichen und toleranten Sport anderen Kindern und Jugendlichen in ihrem Stadtteil, der Lehmwandlung, bekannt.

 



Die AG „RAP CONNECTS“ des Jugendhauses Nienburg

Die AG „RAP CONNECTS“ setzt sich in ihren selbst entwickelten Songs kritisch mit Ausgrenzung, Gewalt, Unrecht, Fremdenfeindlichkeit und Toleranz auseinander.

 



Die Junge AG der Dokumentationsstelle Liebenau e.V.

Die Junge AG erarbeitete zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Spez. Schule Nr. 1 aus Krolewez in Polen eine internationale Ausstellung über Ivan Dudor, einen ehemaligen Zwangsarbeiter der Pulverfabrik in Liebenau.

 

 

Die Arbeitsgruppe „Russenfriedhof“ des Jugendtreffs Heemsen

Die Jugendlichen der Arbeitsgruppe „Russenfriedhof“ des Jugendtreffs Heemsen gaben mit ihrem Namensziegelprojekt „Wir schreiben Eure Namen“ den sowjetischen Kriegsgefangenen, die im Sterbelager Heemsen qualvoll umkamen, ihre Identität wieder.

 

 

Die Gruppe miteinander-füreinander

„Alle gleich in ihrer Einzigartigkeit“ – unter diesem Motto entwickelte die Gruppe miteinander-füreinander die Idee der Blauen Hand. Die überdimensionale Skulptur hat Signalwirkung und ist Zeichen der Verständigung aller Menschen,

 

 

Die Theater AG der Haupt- und Realschule Uchte

In Kooperation mit dem Jugendzentrum Uchte erarbeitete die Theater-AG der Haupt- und Realschule Uchte ein Theaterstück von Jugendlichen für Jugendliche. Ziel ist die Sensibilisierung für das Thema „Unterschiedlichkeit der Kulturen“.

 

 

Das Projekt „Demokratische Strukturen im europäischen Kontext“


Das Projekt „Demokratische Strukturen im europäischen Kontext“ mit Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Schule setzte sich mit dem aktiven Wahlrecht auseinander und verschrieb sich dem Engagement für Demokratie vor Ort.

 

 

2011

Realschule Hoya: „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

SchülerInnen der Realschule Hoya setzten sich mit zahlreichen Aktionen für die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein.

 


Anna Verena Hiller: „Das Verschwinden der Lokalzeitung „Die Harke“ vom November 1938 – Ein vertuschter Skandal?“

Mit diesem Beitrag nahm Anna Verena Hiller an dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2010/2011 „Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte“ teil.


2012

"AG gegen das Vergessen" der Nordertorschule Nienburg

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten seit einigen Jahren besonders zu während der Nazizeit  verfolgten Sinti und Roma, haben dazu auch in Auschwitz recherchiert und für Nienburg die Verlegung der Stolpersteine mit angestoßen. 

AG "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" der Schloss-Schule  Stolzenau

In besonderer Eigeninitiative planten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts Schule ohne Rassismus engagierte Veranstaltungen.

Julia Schröder, Felicitas Badtke, Johanna Wittneben

In ihrer Facharbeit "Aspekte jüdischen Lebens zur Zeit des Nationalismus in Nienburg" leisteten sie einen Beitrag für die Erinnerungskultur der Stadt und rufen die Jugend auf, auch weiterhin Erinnerungsarbeit zu leisten.


  Nordertorschule                  Schlossschule           MDG